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27. Februar 2020

Transatlantisches Partnerschaftsabkommen zwischen der Universitätsallianz Ruhr und der University of Cincinnati unterzeichnet

Eine Delegation der Universität Duisburg-Essen bestehend aus Prof. Dr. Jens Martin Gurr (Anglistik, Literatur- und Kulturwissenschaft und
Sprecher des Profilschwerpunkts „Urbane Systeme“), Dr. Thomas Küpper (Germanistik, Literatur und Medienpraxis) und Prof. Dr. Rolf Parr
(Germanistik, Literatur und Medienpraxis) war in der vergangenen Woche an der University of Cincinnati zu Gast. Begleitet wurden die Gäste
von Peter Rosenbaum, dem Leiter des New Yorker Verbindungsbüros der Universitätsallianz Ruhr. Im Rahmen dieses Besuchs wurde mit
Vertreter*innen der University of Cincinnati ein offizielles Partnerschaftsabkommen unterzeichnet.

Die Intensivierung der Kooperation der Universitäten war im Anschluss an einen Besuch der Delegation der University of Cincinnati im
Ruhrgebiet im Oktober 2018 beschlossen worden. Prof. Parr, der die Zusammenarbeit durch ein gemeinsam mit Prof. Todd Herzog (German and
Media Studies) seit 2012 jährlich durchgeführtes „Transatlantic Seminar“ begründet hat und als Beauftragter des Rektorats für diese
Partnerschaft fungiert, freut sich über die nunmehr auch formal vereinbarte Zusammenarbeit: „Eine solche über Jahre hinweg gewachsene
Partnerschaft ist eine großartige Basis für die nun auf alle Fakultäten und Fächer der UAR ausgedehnte Kooperation, die bereits vielfältig
angelaufen ist.“

Die Partnerschaft umfasst unter anderem die dauerhafte Fortsetzung des „Transatlantic Seminars“ und einen Vertrag zur gemeinsamen
Betreuung von Promotionen zwischen der Fakultät für Geisteswissenschaften der UDE und dem College of Arts and Sciences der University of
Cincinnati. Ebenso wurden weitere gemeinsame Tagungen und Lehrveranstaltungen, die auch zu zunehmender Zusammenarbeit in der
Forschung führen sollen, vereinbart. Prof. Gurr, der als Mitglied des Hochschulrats die Verträge für die UDE unterzeichnete, freut sich über diese
Aussichten: „Gerade im Bereich der Stadt- und Metropolenforschung gibt es mit der University of Cincinnati viele Gemeinsamkeiten. Uns
verbindet der Anspruch, Städte in ihrer ganzen Komplexität zu verstehen und das Thema ‚Zukunft der Stadt‘ interdisziplinär zu denken.“

Anlässlich der Unterzeichnung der Verträge sagte Raj Mehta, Vice-Provost for International Affairs der University of Cincinnati: „Wir haben viele
internationale Kontakte, sind aber bei der Wahl unserer strategischen Partner sehr selektiv. Die Universitäten der Universitätsallianz Ruhr
passen aufgrund ihrer Forschungsprofile und ihrer vergleichbaren Rolle in der jeweiligen Region sehr gut zu uns.“ Die bereits 1819 gegründete
University of Cincinnati ist eine der führenden Forschungsuniversitäten in den USA mit fast 40.000 Studierenden.


v.l.n.r. Jenni Sutmoller (University of Cincinnati), Prof. Dr. Jens Gurr (Universität Duisburg-Essen), Prof. Dr. Rolf Parr (Universität Duisburg- Essen), Peter Rosenbaum (University Alliance Ruhr, New York), Dr. Thomas Küpper (Universität Duisburg-Essen)
v.l.n.r. Jenni Sutmoller (University of Cincinnati), Prof. Dr. Jens Gurr (Universität Duisburg-Essen), Prof. Dr. Rolf Parr (Universität Duisburg- Essen), Peter Rosenbaum (University Alliance Ruhr, New York), Dr. Thomas Küpper (Universität Duisburg-Essen)
© Diane Wick

Jenni Sutmoller, Director of Strategic Partnerships der University of Cincinnati, hatte für die UDE-Delegation Treffen mit Vertreter*innen
verschiedener Fachbereiche an der Universität arrangiert, um weitere Felder künftiger Zusammenarbeit auszuloten. Dr. Thomas Küpper, der als
Vertreter des wissenschaftlichen Mittelbaus an den Gesprächen teilnahm, zeigt sich beeindruckt vom hochschuldidaktischen Konzept des
experience-based learning: „Der gerade eingeweihte Innovation Hub, ein hochmodernes Gebäude mit Maker Space, Ausgründungsberatung und
Büroflächen für Startups, hat mich fasziniert.“

Der Besuch der Duisburg-Essener Delegation beinhaltete auch die Teilnahme am zweiten Teil der gemeinsamen Tagung „Schichten des
Urbanen/Urban Layers,“ in dem aus interdisziplinärer Perspektive das Ruhrgebiet und der sogenannte Rust Belt der USA, zu dem auch Cincinnati
gehört, verglichen wurden. Der erste Teil der Tagung hatte bereits im November 2019 in Dortmund stattgefunden und umfasste auch Vorträge
von Wissenschaftler*innen aus Cincinnati, die beispielweise den Strukturwandel im stark von deutschen Ausgewanderten geprägten Over-The-
Rhine Viertel von Cincinnati untersuchen.

Kontakt:
Peter Rosenbaum
University Alliance Ruhr
871 United Nations Plaza
New York, NY 10017, USA
Tel.: +1 (212) 758-3384
Fax: +1 (212) 758-1629
peter.rosenbaum@uaruhr.de
http://www.northamerica.uaruhr.de